Dienstag, 14. September 2010

Schöne Auszeit!

Die ich dort - siehe unten - nebst Mann und Kind verbracht habe. Unglaubliche 4700 km haben wir zurückgelegt (München - Norwegen - München) und das, obwohl wir nur etwas nördlicher als Bergen waren. Auch wenn die Bilder gegenteiliges vermitteln mögen, wir hatten auch schönes Wetter zwischendurch, leider ohne Badespaß, es sei denn man ist ein kälteunempfindlicher Norweger. Zu viel blauer Himmel auf den Fotos ist ohnehin kitschig und außerdem war´s zu Hause ja noch viel schlechter, wettermäßig. 
Empfehlen kann ich hier gleich noch eine spannende Reiselektüre von Ebba D. Drolshagen - Gebrauchsanweisungen für Norwegen aus der ich überaus interessante, nützliche und kuriose Dinge erfahren konnte. Leider ist nicht jedes dieser Bücher aus der Reihe Gebrauchsanweisungen für... zu empfehlen, da ja die Autoren immer andere sind...


Was dem Italiener sein Wohnmobil, ist dem Norweger seine hytte.
Gerne auch zwei! Für den Winter eine in den Bergen und im Sommer 
eine am Meer. Ganz klein im Hintergrund: der Hardangergletscher.


Stabkirche in Torpo


Steinpyramiden an der E7



Bei einer Abstimmung in einem Rundfunksender sollten die Hörer entscheiden, was denn das Aller,- Allernorwegischste sei. Das machen die Norweger im Übrigen sehr gerne, darüber abstimmen, was typisch norwegisch, am norwegischsten oder einzigartig norwegisch ist. Da gäbe es die Fjorde, die Stabkirchen, die Tracht, den Norwegerpulli, die Hardangerfidel usw. Sieger wurde ein Ziegenkäse - geitost genannt, der seiner Farbe nach auch brunost - Braunkäse geschimpft wird. Aber ein Käse ist das eigentlich nicht. Hergestellt wird er aus Ziegenmolke, also aus dem, was vom Käsemachen übrig bleibt. Ich kannte diesen "Käse" bis vor kurzem noch gar nicht und an diesem kleinen, grünen Imbissbüdchen gab´s den geitost zu kaufen. (Wir sind extra umgekehrt, ausgehungert wie wir waren, weil wir dachten, da gibt´s leckere, warme, typische Norwegersnacks) Gab es aber nicht, nur diesen vermaledeiten geitost, der nicht nur komisch braun war, sondern obendrein nach Karamell schmeckte und urzteuer war. Dieser Ziegenkäse wanderte ungegessen in unseren kleinen Kühlschrank, wo er dann bis zum Urlaubsende von der einen in die andere Ecke flog, bis er dann schließlich doch im Abfalleimer landete. Auch vom Rest der norwegischen Küche darf man sich nicht allzu viel erwarten. Bezeichnend ist jedenfalls, (zu Lesen bei Frau Drolshagen) dass das staatliche Fremdenverkehrsamt Kurse für Köche in Gast- und Raststätten anbietet, die besonders stark von ausländischen Touristen besucht werden. Dort sollen sie die Zubereitung landestypsischer Gerichte lernen?!



Lecker Geitost!



Fjell, nennt der Norweger das Land über der Baumgrenze, die Hochebenen bzw. den nackter Fels, welches ungefähr die Hälfte von Norwegens Grundfläche einnimmt.



Fähranlegestelle in Uttne


Parkplatz mit ultramodernem Toilettenhäuschen in Hereiane




Folgefonna Gletscher ohne Sommerski

Staudamm


Noch mal ein Staudamm auf der Passstraße E 520




Zugang zum Svandalsfossen (Fossen=Wasserfall)




Wartehäuschen am Fährhafen Ropeid, Ryfylke





Steg durch´s Moor zum...


... Preikestolen (Predigtstuhl), der Touristenattraktion überhaupt, wo
ICH hätte gar nicht hinmüssen. So was mach ich NIE mehr! Guckt 
Euch bloß mal den da ganz vorne rechts an der äußersten Spitze an?! 
Warum macht er das nur???


Da war dann wieder alles gut!


Auch so was gibt´s da: Traumstrand auf der Insel Karmøy!


Zum Abschluss noch der Leuchtturm von Lindesnes, dem südlichsten Punkt Norwegens.


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